Erstürmung der Improvierleier durch die Zwanglosen
Porträtiert sind bedeutende Persönlichkeiten der damaligen Münchner Gesellschaft bei einer wahrhaft zwanglosen Zusammenkunft, u.a. Kobell, Thiersch, Martius. Aquarell von Franz Graf Pocci (Zwangloser), 1843
Erstürmung der Improvierleier durch die Zwanglosen
Porträtiert sind bedeutende Persönlichkeiten der damaligen Münchner Gesellschaft bei einer wahrhaft zwanglosen Zusammenkunft, u.a. Kobell, Thiersch, Martius. Aquarell von Franz Graf Pocci (Zwangloser), 1843
Erstürmung der Improvierleier durch die Zwanglosen
Porträtiert sind bedeutende Persönlichkeiten der damaligen Münchner Gesellschaft bei einer wahrhaft zwanglosen Zusammenkunft, u.a. Kobell, Thiersch, Martius. Aquarell von Franz Graf Pocci (Zwangloser), 1843
Zwangloser Steckbrief
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Münchner Herrenclub mit großer Tradition seit 1837
Die Mitgliederliste liest sich wie ein Who is Who der Münchner Gesellschaft
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Rund 65 Mitglieder
Wissenschaftler, Ärzte, Juristen, Künstler, Verwaltungsfachleute, Medienschaffende…
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Mitgliedschaft nur auf Empfehlung
Ein Zwangloser übernimmt die Patenschaft
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Gesellschaftszweck: Erkenntnisgewinn
Geistiger Austausch und intellektuelle Neugier über Fachgrenzen hinweg
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Einmal in der Woche hält ein Mitglied einen Vortrag
Einladung zu einer geistigen Entdeckungsreise
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Regelmäßig werden Feste gefeiert und Ausflüge unternommen
Geselliges Leben gehört seit der Gründung zur DNA der Zwanglosen
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Titel und Stand spielen keine Rolle
Es zählen alleine die Persönlichkeit und ihre Bereitschaft zu geistigem Austausch
Warum es sich lohnt, Zwangloser zu werden
In diesen kurzen Podcasts erfahren Sie von ausgewählten Mitgliedern der Zwanglosen Gesellschaft, warum es sich lohnen könnte, selbst ein „Zwangloser" zu werden. Zu hören sind:
Thomas Hellhake
Rechtsanwalt und Musiker, schätzt an den Zwanglosen die Zwanglosigkeit und die spannenden Themen der Vorträge
Johannes Oldenbourg
ehemals Verleger Oldenbourg Verlag, ist fasziniert vom reichen Schatz an Vielfalt und Wissen der Zwanglosen
Prof. Dr. Raimund Wünsche
ehemals Direktor der Glyptothek und der Staatlichen Antikensammlungen München, wurde bereits mit 27 Jahren Mitglied der Zwanglosen
Über die Zwanglosen
„Gegründet zum Zwecke gegenseitiger Mitteilungen eigener oder fremder Leistungen auf dem Gebiete der schönen Literatur der Wissenschaft und Kunst…
So steht es in der Satzung von 1937 und so ist es bis heute. Einmal in der Woche hält ein Mitglied der zwanglosen Gesellschaft einen Vortrag, an den sich eine Diskussion anschließt. Die Bandbreite der Vorträge aus unterschiedlichsten Wissensgebieten ist enorm. Die Diskussion ist immer lebhaft und bereichernd.
Geistiger Austausch und intellektuelle Neugier sind die also Triebfedern der Zwanglosen Gesellschaft. Toleranz und Offenheit sind dabei wichtige Grundlagen. Stand und Titel spielen keine Rolle - nur die Persönlichkeit und ihre Bereitschaft in einen fruchtbaren Dialog einzutreten und die eigene Erkenntnis zu erweitern. Dabei sind Religion und Politik tabu.
Die Zwanglose Gesellschaft ist ein einzigartiges Forum für Teilnehmer aus ganz unterschiedlichen Disziplinen und Lebenswelten, wie es kaum noch irgendwo existiert.
… sodann auch zum Zwecke
geselliger Unterhaltung im
vertrauten Freundeskreise"
Die Improvisierleyer
Das ist der zweite wichtige Aspekt, der in der Zwanglosen Gesellschaft bis heute eine wichtige Rolle spielt. Denn das ursprüngliche Symbol der Zwanglosen Gesellschaft ist eine „Improvisierleyer", die für Dichter Sänger, für Poesie, Musik und auch Blödelei steht. Neben Vorträgen aus den Gebieten der „schönen Künste" werden Feste gefeiert und Ausflüge veranstaltet.
Die Vorträge
Mitglieder der Zwanglosen Gesellschaft treffen sich jeden Mittwoch, und einer von ihnen hält einen Vortrag. Seit 1855 sind 4.446 Vorträge verzeichnet, die bei den Treffen der Zwanglosen gehalten wurden.
z.B. „Antonio Stradivari und seine Instrumente", „Klimawandel", „Fürst Dracula, der Pfähler", „Homers Ilias", „Aufhebung von Patenten für COVID-19", „Die Geschichte des Kaufhauses Hertie" u.v.m.
Themen der Vorträge aus den letzten zwei Jahre finden Sie hier:
Die Mitglieder
Derzeit hat die Gesellschaft 63 Mitglieder. Seit der Gründung der Gesellschaft waren 544 Persönlichkeiten Mitglieder der Gesellschaft.
z.B. Franz von Kobell, Heinrich von Sybel, Franz Lachner, Bernhard von Gudden, Hermann Levi, Ludwig Boltzmann, Werner Bergengruen, Robert Sauer u.v.m.
Einige frühere Mitglieder, die in den Jahren 1837-1970 zu den Zwanglosen gestoßen sind, finden Sie hier:
Die Zwanglosen in den Medien
Anlässlich des 150sten Jubiläums der Gesellschaft 1987 berichtete Michael Harles in der Süddeutschen Zeitung über die Zwanglosen Folgendes:
Zum 175jährigen Jubiläum der Gesellschaft 2012 schrieb Wolfgang Görl in der SZ über die Zwanglosen, was man hier nachlesen kann:
Literatur zum 100ten und 150ten Jubiläum kann man hier finden
Und Wikipedia informiert über die Gesellschaft hier:
BR2 hat im Januar 2017 einen Podcast über die Zwanglosen gesendet und so angekündigt: „Prominente in einem Herrenclub. Die Gästeliste liest sich wie ein
Bayerisches Who is Who des 19. Jahrhunderts. Die wichtigsten Gemeinsamkeiten: Eine künstlerische Ader - und dem König blieb man treu." Autor: Martin Trauner
Die Ideen der Gründer...
Franz Graf Pocci
1837 gründete eine Gruppe von Dichtern und Denkern die Gesellschaft der Zwanglosen.
Sie wollten der Pflege von Literatur, dann auch von Kunst und Wissenschaft, dem ganz persönlichen Austausch untereinander allwöchentlich Gelegenheit geben, ohne dass dies in einem starren Verein mit hierarchischen Regeln geschehen sollte.
Titel, Orden und Ehrenzeichen sollten dabei keine Rolle spielen, ebenso wenig Beurteilungskriterien wie Herkunft, religiöse und politische Zugehörigkeit oder Mitgliedschaft in sonstigen Netzwerken.
Die Idee dazu hatte der Komödiendichter Franz von Elsholtz (1791-1872), Legationsrat 1827 und u.a. Leiter des gothaischen Hoftheaters, zusammen mit dem dichtenden Diplomaten Apollonius von Maltitz (1795-1857) und dem kgl. bayerischen Juristen Friedrich Freiherr von Zu Rhein (1802-1870), u.a. Minister-Verweser während der Lola- Montez-Affäre im sog. „Ministerium der Morgenröte" im Staatsministerium für Kirchen- und Schulangelegenheiten und der Finanzen. Zu den drei Dichtern gesellte sich gleich der „Kasperlgraf" und des Königs Oberzeremonienmeister, Franz Graf Pocci (1807-1876).
… sie werden bis heute gepflegt.
Das Zwanglose Schaufenster
"Dreikönigsfest", Januar 2008
Hier können Sie weitere Informationen zu Sitten und Gebräuchen der Zwanglosen sowie einzelne Vorträge abrufen.
Dafür ist ein persönliches Passwort erforderlich, das Sie unten anfordern können.
„Dreikönigsfest", Januar 2024
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